Das topologische und strukturelle Fundament der
KNX-Programmierung
Eine KNX-Installation ist hierarchisch strukturiert, wobei die Linie die kleinste Einheit darstellt und bis zu 64 Busteilnehmer fasst. Innerhalb einer Linie sind maximal vier Liniensegmente möglich.
Für größere Installationen können bis zu 15 Linien über Linienkoppler zu einem Bereich zusammengefasst werden.


Mehr als 64 Teilnehmer pro Linie – was nun?
Sollten die Anforderungen einer KNX-Linie die maximale Teilnehmerzahl von 64 übersteigen oder längere Leitungswege notwendig sein, bieten Linienverstärker eine Lösung, um zusätzliche Geräte in die Linie zu integrieren oder größere Distanzen zu überbrücken. Bis zu 4 Liniensegmente können einer Linie hinzugefügt werden.
KONTAKTDie Vorteile einer klaren Topologie
Eine strukturierte Planung schafft die Grundlage für eine übersichtliche KNX-Anlage, die sich bei Inbetriebnahme, Diagnose und Wartung als äußerst vorteilhaft erweist.
Zudem ermöglicht dieser Ansatz eine problemlose schrittweise Erweiterung bei steigenden Anforderungen – vorausgesetzt, die Erstinstallation erfolgte ebenfalls nach einem klaren Konzept.

Die Hausnummer jedes KNX-Gerätes Physikalische Adresse
Die physikalische Adresse dient zur eindeutigen Identifizierung jedes Busteilnehmers. Sie wird stets dreistellig dargestellt und muss innerhalb eines KNX-Projekts absolut einzigartig sein.
Diese eindeutige physikalische Adresse ermöglicht es, jeden Teilnehmer im KNX-System präzise anzusprechen und zu programmieren. Entscheidend dafür ist, dass das zugehörige Anwendungsprogramm auf die Geräte übertragen wurde.
Die physikalische Adresse ist nicht nur für die Inbetriebnahme wichtig, sondern spielt auch später noch eine Rolle
• Bei Geräteproblemen
• Zur Fehlerdiagnose
• Für die Umprogrammierung der Anlage
Darstellung von Gruppenadressen in KNX
Innerhalb des KNX-Projekts tauschen die Geräte Informationen mithilfe von Gruppenadressen aus. Diese Gruppenadressen können auf zwei unterschiedliche Weisen dargestellt werden:
• zweistellig (Haupt- und Untergruppen)
• dreistellig (Haupt-, Mittel- und Untergruppen).
Gruppenadressen als Verbindungsglied in KNX
Als Nächstes müssen die Kommunikationsverbindungen erstellt werden. Diese Verknüpfungen, vergleichbar mit den Adern in einer herkömmlichen Installation, werden realisiert, indem die entsprechenden Kommunikationsobjekte (die Funktionen) der Aktoren und Sensoren in einer Gruppenadresse zusammengeführt werden.
Jeder Busteilnehmer im System hat dabei unterschiedliche Objekte, die für die Kommunikation relevant sind.


Der Datenaustausch in KNX – Grundlagen der Kommunikationsobjekte
Das Kommunikationsobjekt definiert präzise, welche Daten über den KNX-Bus übertragen werden und welchen Umfang diese Informationen haben. Die kleinste Informationseinheit ist dabei das Bit – (wir sprechen hier nicht vom beliebten Gerstensaft).
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